Chasselas - Hommage à Ferdinand Bétrisey 2017
La Côte AOC
Pura Me Movent
Rebsorten
Farbe
Alkoholgehalt
Aufbewahrung
Region
Verschluss
Informationen
Ferdinand Bétrisey ist ein passionierter Winzer, der in seiner Kellerei Arte Vinum eine kleine, aber feine Produktion pflegt.
Weinverkostung
Anblick: Strohgelb.
Geruch: komplexe Aromen von reifen Zitronen, mit einem Hauch von Limetten, mineralisch und sehr fein, mit Noten von Feuerstein, Honig, Bienenwachs, Kamille und Heu (Kumarin).
Geschmack: viel Schmelz, Stoff und reife Frucht, Aromen von Zitrusfrüchten, Mandeln, Frischkäse und Safran, wunderbar ausgewogen durch eine schöne Bitterkeit im Finale. Raffiniert, präzis und harmonisch. Dieser Wein verdient es, einige Stunden vor dem Service in eine Karaffe umgefüllt zu werden.
Schlussbewertung: ein Spitzen-Chasselas, ein Wein von grosser Klasse mit herrlichem Alterungspotential!
Servieren: bei 10° C. Parmesansablés mit Rotbarben, Geflügelbrust mit Steinpilzen.
Geschichtliches
Philibert Frick ist eine aussergewöhnliche Persönlichkeit. Er stammt aus einer Bankiers- und Offiziersfamilie, sein Urgrossvater war der Gründer der UBS - doch der Urenkel hatte stets einen Hang zur Landwirtschaft. Unter dem Druck der Familie machte er, schön «in der Spur», Karriere als Nationalökonom. Doch im Alter von 50 Jahren vollzog er eine 180-Grad-Kehrtwende und absolvierte eine Winzerlehre in Marcelin und Changins! Dann übernahm er die Rebberge, die sein Grossvater Hans Frick in den 1950er-Jahren gekauft hatte, und realisierte seinen Jugendtraum, indem er 2014 die Domaine Pura me Movent gründete (Lateinisch für: «Mich motiviert eine reine, authentische Absicht»). Diese Devise passt perfekt zur Philosophie von DIVO. Philibert ist ein Idealist, der über Pragmatismus und unerschütterliche Energie verfügt. Er kultiviert seine Reben teilweise biodynamisch (ohne Label), das ganze Gut befindet sich in Umstellung auf Bioanbau (Bio Knospe). Er reduziert den Einsatz von Hilfsmitteln in den Reben und im Keller auf ein Minimum. Aus Dankbarkeit gegenüber den Personen, die ihn bei seiner Neuorientierung begleitet haben, widmet er jeden Wein einem dieser Mentoren. Die Weine bringt er erst auf den Markt, wenn er sie für trinkreif hält.