Oeil-de-Perdrix Sélection spéciale DIVO 2023
Neuchâtel AOC
Caves du Château d'Auvernier
Rebsorten
Farbe
Alkoholgehalt
Aufbewahrung
Temperaturen
- Lagerung: 12-16°C
- Servierung: 8-10°C
Region
Verschluss
Ideale Luftfeuchtigkeit bei der Lagerung
Weinbau
Informationen
Weinverkostung
Anblick: kräftiges Rosa, lachsfarbene Nuancen.
Geruch: kräftig, intensiv und fruchtig, auf typischen Noten von Kirsche, getrockneten Blumen und Gewürzen.
Geschmack: im Auftakt vollmundig, fleischig und frisch, sehr fruchtig, schöne Harmonie; im Finale kommen Aromen von Kirsch und Blumen zum Ausdruck.
Schlussbewertung: ein Klassiker aus Neuchâtel, voller Eleganz, Frische und Kraft.
Servieren: bei 8°C zu sommerlichen Vorspeisen, Grilladen, Fisch à la Plancha, gereiftem Ziegenkäse.
Geschichtliches
Der Oeil-de-Perdrix ist der typische Rosé aus Neuchâtel. Gekeltert wird er, indem die Pinot-Noir-Trauben kurz an der Maische vergoren werden, was ihm die charakteristische Farbe gibt, die an das Auge eines sterbenden Rebhuhns erinnern soll (Oeil-de-Perdrix = Rebhuhnauge). Der Oeil-de-Perdrix scheint eine Neuenburger Erfindung zu sein, erstmals erwähnt wurde er 1861 auf einer Etikette des Einkellerers Louis Bovet in Areuse. Der Name wurde in Frankreich allerdings schon im Mittelalter verwendet, beispielsweise 1601 im Werk «L'Agriculture et Maison Rustique» von Charles Estienne und 1701 im «Dictionnaire universel» von Pierre Husson. Er bezeichnete in der Champagne und im Burgund einen «vin paillet», also einen Rosé, der aus dem Vorlauf produziert wird und nicht aus Presswein. Der ursprünglich aus der Champagne stammende Begriff migrierte folglich ins Burgund und dann nach Neuenburg, die einzige dieser drei Regionen, wo er überlebt hat. Allerdings haben es die Neuenburger verpasst, den Namen Oeil-de-Perdrix in der Schweiz schützen zu lassen, sodass man heute auch in den Kantonen Genf, Waadt und Wallis Weine dieses Namens findet.